Zähringer Städte Neuenburg am Rhein

Neuenburg am Rhein

Stadtansicht Neuenburg
Foto: Stadt Neuenburg am Rhein

Brücken bauen

In Zeiten mit ständig wachsenden Anforderungen gewinnen Städte mit viel Lebensqualität und hohem Freizeitwert zunehmend an Bedeutung. Denn zum Spaß an der Arbeit gehört auch die Möglichkeit, Freizeit abwechslungsreich zu erleben. In Neuenburg am Rhein, der westlichsten Stadt Baden-Württembergs, nur 20 Minuten von Basel entfernt, leben heute 12.000 Menschen. Das Dreiländereck D/F/CH mit den Städten Freiburg, Mulhouse und Basel ist ein idealer Ausgangspunkt für einen variationsreichen Aktivurlaub.

Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten zählen Wandern im nahen Schwarzwald und dem Markgräflerland mit seinen sanften Weinbergen und dem Zähringer-Wanderweg zwischen Neuenburg am Rhein und St. Peter. Das Wasser des Rheins lädt zum Kanufahren ein. Dies ist ein Spaß für Anfänger*innen und Familien mit Kindern, die auch beim Goldwaschen am Rhein auf ihre Kosten kommen. Das grenzüberschreitende Radtouren-Netz lädt zu Ausflügen durch drei Länder mit dem Rad ein.

Die Stadt Neuenburg am Rhein ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort mit 4000 Arbeitsplätzen und jährlich mehr als 100.000 Übernachtungen. Die verkehrsgünstig an der Autobahn gelegene Stadt mit zwei Rheinbrücken nach Frankreich, bietet mit Grund- und Hauptschule, Realschule und Gymnasium beste Rahmenbedingungen für junge Familien. Der auf der Rheininsel bei Neuenburg gelegene Golf du Rhin ist ein Eldorado für alle Golfbegeisterten. Für Entdeckungsreisen ins Dreiländereck, die Vogesen und den südlichen Schwarzwald ist Neuenburg am Rhein ein beliebter Ausgangspunkt. Badische Küche und Spitzenweine des Markgräflerlandes runden das Gefühl des Wohlbefindens und der positiven Lebenseinstellung ab.

Eine wechselvolle Geschichte

Neuenburg am Rhein ist eine junge und moderne Stadt mit großer Vergangenheit.

Große Blüte, reger Handel

Bereits um 1175 gründete der Zähringer Herzog Berthold IV. die Stadt am Rhein. Schon bald nach der Gründung entwickelt sich die Stadt dank ihrer verkehrsgünstigen Lage am Rhein zu einem wichtigen Handelszentrum und erlebte eine große Blüte.

Zähringer, Habsburger, Haus Baden

Durch die Erhebung zur Reichsstadt im 13. Jahrhundert und die Verleihung umfangreicher Stadtrechte durch König Adolf von Nassau 1292 gewann Neuenburg auch an politischer Bedeutung. 1331 erfolgte der Übergang an das Haus Habsburg, dem Neuenburg mit kurzen Unterbrechungen bis zum Jahr 1806 angehörte. 1806 ging die Stadt an das Großherzogtum Baden.

Hochwasser und Zerstörung

Die reiche Geschichte der Stadt, vor allem die mittelalterliche Blütezeit, ist heute nicht mehr im Stadtbild abzulesen. Von der Stadt, wie sie der Kupferstecher Matthäus Merian in den 1640er Jahren abgebildet hat, ist nichts mehr zu sehen. 

Die imposante Stadtmauer, die Stadttore, die vielen Kirchtürme und das prächtige, gotische Münster sind durch Hochwasserereignisse und Kriege zerstört worden.

Durch immer wiederkehrende Rheinhochwasser um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert verlor Neuenburg ein Drittel des Stadtgebiets. Das Hochufer, auf dem die Stadt gebaut war, wurde unterspült, ganze Stadtteile brachen ab und fielen in den Rhein. 

Was von der mittelalterlichen Stadt übrig blieb, fiel in der Neuzeit den kriegerischen Auseinandersetzungen der europäischen Mächte zum Opfer. 1675 im Holländischen Krieg, 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg und 1940 als erste deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt dreimal völlig zerstört.

Trotz der vielen Schicksalsschläge in der Vergangenheit wurde die Stadt auf den Fundamenten ihrer Geschichte immer wieder neu aufgebaut. 

Stadtgeschichte auf 400 Quadratmetern

Im Museum für Stadtgeschichte können Sie in die ungewöhnliche Geschichte von Neuenburg am Rhein eintauchen. 

Originale archäologische Funde und zahlreiche Urkunden, historische Karten und Gemälde dokumentieren auf anschauliche Weise die rasche Entwicklung der Zähringerstadt zu einem lebendigen mittelalterlichen Zentrum. Die Exponate erzählen aber auch von den vielen Rückschlägen und Zerstörungen, welche die Stadt kriegsbedingt erleben musste.

Wiederkehrende Veranstaltungen

  • Alemannische Fasnacht – Donnerstag vor dem Aschermittwoch
    19.11: Hemdglunkiumzug, Rathausstürmung und Fasnachtsproklamation, Rathausplatz
    20.11: Hemdglunkiball der Narrenzunft D’Rhiischnooge, Stadthaus
  • Nepomukfest – Zweiter Freitag im Juli (bis Montag)
    Eines der ältesten Straßenfeste in Baden-Württemberg.
    Öffnungszeiten: Fr 17.00 - 01.30 Uhr / Sa - Mo 11.00 - 01.30 Uhr
  • Kartoffelmarkt mit Stadtflohmarkt und verkaufsoffenem Feiertag – Tag der Deutschen Einheit
    Öffnungszeiten 11.00 - 18.00 Uhr
  • Traditioneller Weihnachtsmarkt – 1.-2. Advent: auf dem Rathausplatz